Link:
Heiligabend
von Roland Rauch, vorgelesen von Dirk S.
Es war Heiligabend, überall im Land, auch in der großen Stadt. Eine Schneedecke lag auf den Häusern und Straßen. Leicht vergilbt war sie schon, weil die große Stadt sogar Weihnachten ihren schmutzigen Stempel aufdrückte. Aber es standen Sterne am Himmel, nicht viele, doch schöne, schön wie eh und je. Die Luft war zum Schneiden kalt, richtig anfassen konnte man sie.
Der Mann legte einen Nebelwattebausch vor sich in die Luft, der sich vor Schreck in der Kälte gleich zusammen knäulte und dann langsam in die Nacht davon schwebte. Er war allein. Ab und zu brauste ein Auto vorbei, in dem es warm sein musste. Die Menschen darin fuhren zu einem Ziel, an dem andere Menschen auf sie warteten und sich freuen würden. Über den Mann freute sich niemand. Neulich hatte ihm einer gesagt, früher hätte man solche Taugenichtse wie ihn umgebracht.
Hier geht es weiter
http://www.weihnachtsstadt.de/Geschichten/besinnliches/Heiligabend.htm
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Danke für Dein Kommentar.
Ich wünsche Dir einen angenehmen Tag
Das Projekt - Leben
Dirk